Der Positionsdruck, auch Bestückungsruck, ist hilfreich für eine fehlerfreie manuelle Bestückung, kann aber auch für das Anbringen der Revisionsnummer, eines Firmenlogos, Warnhinweisen oder der UL-Nummer auf der Leiterplatte verwendet werden.
Der Positionsdruck wird üblicherweise im Siebdruckverfahren (Silkscreen) aufgebracht. Für kleine Stückzahlen, z.B. Prototypen im Express-Service, kann auch DLP (Direct Legend Printing) - ähnlich einem Tintenstrahldrucker - zum Einsatz kommen.
Bei Multi-CB erhalten Sie den Positionsdruck in den Farben weiß (Standard) sowie gelb, rot und schwarz (Sonderfertigung).
Lötpads sollten auf keinen Fall überdruckt werden, da dies zu Problemen beim Löten, Bestücken und beim E-Test führen kann. Sollte uns ein überdrucktes Lötpad auffallen (Abstand < 150µm), behalten wir uns das Recht vor, den Positionsdruck an dieser Stelle zu entfernen. Maßgeblich für die Definition des Lötpads ist die Lötstoppfreistellung. Der Positionsdruck wird in der Regel automatisch mit einem Abstand von 100µm zur Lötstoppkante beschnitten (clipping).
Positionsdruck Parameter
Abstand zu Pad min. | 150µm |
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Schrifthöhe | Optimale Schriftstärke |
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1,2mm | 150µm (6mil) |
1,8mm | 200µm (8mil) |
Positionsdruck Platzierung
Der Abstand vom Lötpad zum Positionsdruck sollte min. 150µm (6 mil) betragen.
Überdrucken von Lötpads auf jeden Fall vermeiden!
Hinweis für EAGLE-User
Vor dem Export Ihrer Daten sollten Sie unbedingt die Optionen "Immer Vektor-Schrift" und "In diese Zeichnung einprägen" aktivieren. Zu finden unter: Optionen / Benutzeroberfläche. Anderenfalls wird Ihr Positionsdruck sehr wahrscheinlich falsch aufgebracht (s. EAGLE 5-Handbuch, S.47).